Finanzen – Resultate Vatikanstaat und Hl. Stuhl

Verwaltung der vatikanischen Vermögenswerte

  1. Präfektur für wirtschaftliche Angelegenheiten („Finanzminister“ der Weltkirche)
    →Organigramm
     
  2. Zuständig für Einnahmen und Ausgaben in der Vatikanstadt:
    Gouverneur (Präsident) des Vatikanstaates
     
  3. Vermögensverwaltung des Heiligen Stuhles
    (APSA = Amministrazione del Patrimonio della Sede Apostolica):
    Gehälter, Entscheidungen über anfallende Investitionen
     
  4. Institut für Religiöse Werke (IOR: Istituto per le Opere di Religione), „Vatikanbank“ Veröffentlicht im OR, deutsche Ausgabe

    Im Normalfall nimmt der Vatikan zwischen 250 und 300 Millionen Euro pro Jahr ein (Stand 2015). Gemäss Andreas Englisch, Franziskus, S. 32.

    ⇒Alle aktuellen Jahresabschlüsse des Staates der Vatikanstaat, dem Heiligen Stuhl und der Vatikanbank sowie die Peterspfennig-Spenden am Schlusse dieser Seite.


Staat der Vatikanstadt:
Abfindung im Jahre 1929 bei der Staatsgründung  (Apanage):
1,75 Mia Lire (Check 750’000 Mio Lire, Staatstitel 1 Mia Lire).
Das waren 91,7 Mio Gold-$ bzw. oder CHF 475 Mio, heute ~3’515’000’000 Mia CHF. Auskunft von der Schweizerischen Nationalbank Bern erhalten.

Im Jahre 1952 angewachsen auf
CHF 3,12 Mia, heute ~CHF 23 Mia.
Damals zweitgrösster Staatsschatz nach den USA.

SCV-Staatsrechnung nach L’Osservatore Romano:
Stand 2015

2015: Reingewinn    59,9  Mio Euro
2014: Reingewinn    65,5   Mio Euro
2013: Reingewinn    33      Mio Euro
2012: Reingewinn    23,08 Mio Euro
2011: Reingewinn    21,8   Mio  Euro
2010: Reingewinn     21,1  Mio Euro (Viganò)
2009: Verlust rund       8,0  Mio Euro
2008: Verlust               0,9  Mio Euro
2007: Überschuss       6,7  Mio Euro
2006: Reingewinn      21,6  Mio Euro

Haupt-Einnahmen SCV:

1. Vatikanische Museen
    Φ 13'500 Eintritte/Tag: € 189’000. Jahreseinnahmen  rund CHF 100 Mio (ohne
    Restaurant und Bar). Stand 2005.
2. Briefmarken, Münzen
3. Souvenirs, Kiosk
4. Supermarkt (Annona)
5. Buchhandlungen
6. Post
7. Tankstellen
8. Apotheke
9. Läden: Bekleidung, Elektro, Zigaretten

Heiliger (Apostolischer) Stuhl nach L’Osservatore Romano:

2021 Reinverlust        3,3 Mio Euro
2020 Reinverlust      66,3 Mio Euro
2019 Reinverlust      11    Mio Euro
2018 Reinverlust      75    Mio Euro
2015 Reinverlust      12,4 Mio Euro
2014 Reinverlust      25,6 Mio Euro
2013 Reinverlust      24,5 Mio Euro
2012 Reingewinn      2,18 Mio Euro
2011 Reinverlust     14,9   Mio Euro
2010 Reingewinn       9,9  Mio Euro
2009 Verlust rund       4     Mio Euro
2008 Reinverlust       15    Mio Euro
2007 Reinverlust        9,1  Mio Euro
2006 Reingewinn       2,4   Mio Euro

Haupt-Einnahmen:

1. „Vatikanbank“ IOR an Hl. Stuhl:
    2009: 50 Mio Euro
2. Peterspfennig
    2006: 102 Mio $
    2007: 79,8 Mio $
    2008: 79,6 Mio $
    2009:  65,2 Mio Euro
    2010:  48    Mio Euro
3. Veranlagungen (2007 1,4 Mio €)
4. Immobilien (2007: 36,3 Mio €)
5. Anonyme Spende 2007: 9 Mio €
6. Beiträge der Diözesen
    2008: deutsche Diözesen 9,3 Mio $
    2009: 24,9 Mio
    Euro total Welt 2010: 19 Mio Euro
7. Hotels und Pensionen
8. Besitz: Gold (New York), rund 850 Immobilien im Werte von 1,5 Mia Euro
    (wikipedia). Nachtrag: Vatikanzeitung deutsch 2020: 4 Milliarden. 

Neues Finanzgeschäfts-Gesetz (01.04.2011) →Finanzen

SRF1, Eco, 04.06.2018, 10.55 Uhr
Der Vatikan, sein Geld und seine Probleme

Geschätztes Vermögen: 12 Milliarden Euro. Im Jahre 2014 allein 990 Millionen dazu.

OR Nr. 42 vom 09.10.2020, S. 3
Vatikan-Bilanz 2019 veröffentlicht
Mehr Transparenz zugesagt

Vatikanstadt. Die katholische Kirche hat ihr Finanzdefizit von 75 Millionen Euro im Jahre 2018 auf 11 Millionen im vergangenen Jahr verringert. Das gab der Präfekt des vatikanischen Wirtschaftssekretariates, P. Juan Antonio Guerrero Alves SJ, am Donnerstag, 01.10.2020, bekannt. Das Vermögen der Kurie abzüglich Verbindlichkeiten beträgt demnach 1,4 Milliarden Euro. Die Aufstellung bezieht sich nur auf den Heiligen Stuhl, nicht aber auf den Vatikanstaat die Vatikanbank IOR, die Spenden des „Peterpfennigs“ und mit der Kurie verbundene Stellen. Allgemein sicherte die Wirtschaftschef in einem ausführlichen Interview mit dem Nachrichtenportal „Vatican News“ mehr Transparenz zu.

Das gesamte Nettovermögen des Vatikans gab Querrero mit rund 4 Milliarden Euro an; die Römische Kurie hat mithin einen Anteil von 35 %. In der Gesamtbetrachtung gebe es 2019 kein Defizit, ebensowenig wie 2016, als der Vatikan zuletzt eine umfassende Bilanz erstellte, so Guerrero. Das Minus beim Heiligen Stuhl bezeichnete er als „normal“ insofern, als die Kirchenleitung nicht auf das Erwirtschaften von Gewinnen ausgerichtet sei.

Von den 318 Millionen Euro Ausgaben der Kurie entfielen laut dem Wirtschaftspräfekten 21 % oder 67 Millionen auf die Vermögensverwaltung, darin eingeschlossen 18 Millionen für Steuern und 25 Millionen für Gebäudeunterhalt; dem gegenüber stehen 164 Millionen Einnahmen aus den Immobilien. Der Betrieb des diplomatischen Apparates kostete 43 Millionen Euro und damit 21 % der Gesamtausgaben. Guerrero sagte, er kenne keinen Staat, der mit dieser Summe 125 Botschaften und Ständige Vertreter weltweit unterhalte.

Als ebenso beispiellos effizient bezeichnete er den Kommunikationsbetrieb des Heiligen Stuhles mit einem Haushaltposten von 45 Millionen Euro. Die Einnahmen aus dem →Peterspfennig, einer Spendenaktion zur Unterstützung des Papstes bei seinen Aufgaben in Wohlfahrt und Kirchenleitung, bezifferte Guerrero auf 53 Millionen Euro. Insgesamt habe der Fonds des Peterpfennigs im vergangenen Jahr 66 Millionen Euro oder knapp ein Drittel für die eigentliche „Mission“ des Heiligen Stuhles beigetragen; dazu zählt die Bilanz neben karitativen Aufgaben auch ihren Medienbetrieb, Nuntiaturen, die Unterstützung der Ostkirchen und weitere Aktivitäten.

OR Nr. 31 vom 06.08.2021, S. 3
Vatikan-Bilanz Heiliger Stuhl für 2020 veröffentlicht
Glaubwürdigkeit durch Transparenz

Vatikanstadt. Das Bilanzdefizit der Römischen Kurie ist im Pandemiejahr 2020 auf 66,3 Millionen Euro angewachsen. 2019 betrug das Minus noch 11 Millionen Euro. Der Leiter des vatikanischen Wirtschaftssekretariates, P. Juan Antonio Guerrero Alves SJ, äusserte sich bei der Veröffentlichung der Zahlen am Samstag, 24.07.2021, dennoch zufrieden. Alles in allem sei das Ergebnis "besser als erwartet" ausgefallen, sagte er dem Nachrichtenportal "Vatican News".

Demnach gingen die Einnahmen im vergangenen Jahr um 58,5 Millionen Euro auf 248,4 Millionen Euro zurück. Dem standen Ausgaben in Höhe von 314,7 Millionen Euro gegenüber (2019: 318 Millionen). Guerrero erläuterte, dass aufgrund der Corona-Krise zeitweise mit einem wesentlich höheren Defizit (bis zu 146 Millionen Euro) gerechnet worden sei. Dank entschiedener Sparmassnahmen, etwa durch eine Reduzierung der ordentlichen Aufwendungen um 26 Millionen Euro, habe man dies verhindern können. Zugleich schlügen allerdings erhebliche ausserordentliche Aufwendungen im Kontext der Pandemie.

So hätten mehrere Kurienbehörden ihre Hilfszahlungen für arme Kirchen aufgestockt, etwa die Kongregation für die Evangelisierung der Völker, die Kongregation für die Orientalischen Kirchen und die das Dikasterium für den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen. Insgesamt hätten die einzelnen Dikasterien "verantwortungsvoll" gehandelt, lobte der Präfekt. Fast alle Ausgabeposten seien verringert worden - vor allem bei Reisen und Veranstaltungen. Das Führungspersonal des Heiligen Stuhles habe obendrein Gehaltskürzungen hinnehmen müssen.

Besonders negativ haben sich laut der neuen Bilanz die Finanzanlagen des Heiligen Stuhles entwickelt. Hier verschlechterte sich das Resultat im Vergleich zum Vorjahr um 51,8 Millionen Euro. Auch beim Peterspfennig, der Spende von Gläubigen weltweit zugunsten der Sendung des Papstes, gingen die Einnahmen zurück: 2020 wurden 44 Millionen Euro gesammelt (2019: 53,86 Millionen). Fast unverändert blieben im Corona-Jahr  die übrigen Spenden und Zuwendungen, unter anderem der Diözesen (56,2 Millionen Euro).

Mit Blick auf Finanzskandale der Vergangenheit äusserte Guerrero die Hoffnung, dass es gelingen werde, die Glaubwürdigkeit des Vatikans wiederherzustellen. "Dass dieser Prozess stattfindet, bedeutet, dass einige interne Kontrollen funktioniert haben", sagte Guerrero. Die Bemühungen der vergangenen Jahre um mehr Finanztransparenz trügen  Früchte.

Im Zuge der verstärkten Anstrengungen um mehr Transparenz veröffentlichte auch die vatikanische Güterverwaltung →APSA eine Jahresbilanz, zum ersten Mal überhaupt. Die Einrichtung ist zentral für die Verwaltung der Immobilien und sonstigen Vermögenswerte sowie für das Anlagemanagement der gesamten Römischen Kurie zuständig. Papst Franziskus hatte die Rolle der APSA jüngst aufgewertet.

In dem Zahlenwerk für 2020 ist ebenfalls ein Rückgang der Gewinne verbucht. Die gesamten von der APSA gehaltenen Investitionen betrugen zum Ende des vergangenen Jahres 1,778 Milliarden Euro. Der Heilige Stuhl verwaltet demnach 4'051 eigene Immobilieneinheiten in Italien, die meisten davon in Rom. Hinzu kommen internationale Wertpapiere und andere Formen der Geldanlage.

"Unser Engagement zieht auf eine glaubwürdige, verlässliche und effiziente Verwaltung", versicherte der Präsident der APSA, Bischof Nunzio Galantino. Dabei lasse man sich von den Prinzipien leiten, die Papst Franziskus stets einforderte. Dazu gehöre, "Kirche zu sein und zu bleiben und sich wie eine Kirche zu verhalten".

2021: Am Schlusse dieser Seite

Guerrero kündigte im Rahmen seines Interviews zudem mehr Transparenz in Finanzangelegenheiten an. Die Wirtschaft der Kirchenleitung müsse „ein Glashaus“ sein. „Die Gläubigen haben ein Recht zu wissen, wie  wir die Ressourcen beim Heiligen Stuhl verwenden.“

Papst Franziskus habe Kardinal Reinhard Marx als Koordinator des vatikanischen Wirtschaftsrates im November 2018 gebeten, die vatikanische Anlagepolitik zu zentralisieren, sagte Guerrero. Derzeit implementiere man ein Modell, das mehr Transparenz und Kontrolle gewährleiste. Dieser Prozess werde „bis Jahresende oder Anfang nächsten Jahres“ abgeschlossen. Das Staatssekretariat, das bislang eigene Mittel verwaltete, nehme an dieser Zentralisierung teil und habe alle Fonds der Vatikanbank IOR und der Güterverwaltung APSA (Amministrazione del Patrimonium  delle Sede Apostolica) übertragen.

OR Nr. 5 vom 04.02.2022, S. 3
Vatikan legt  vorläufigen Haushaltsplan 2022 vor

Vatikanstadt. Der Vatikan hat einen vorläufigen Haushaltsplan für das Jahr 2022 vorgelegt. Demnach rechnet er im laufenden Jahr mit Einnahmen von 769,6 Millionen Euro bei Ausgaben von 803 Millionen Euro, wie das Wirtschaftssekretariat am Freitag, 28.01,2022, mitteilte. Das Defizit würde damit 33,4 Millionen Euro betragen. Im Vergleich dazu lag das finale Bilanzdefizit für das erste Pandemiejahr 2020 bei rund 66 Millionen Euro Im März des vergangenen Jahres hatte der Vatikan erstmals für die Römische Kirche eine detaillierte Haushaltsplanung vorgelegt. Diese wurde in der nun veröffentlichten Planung jedoch von 60 auf 90 Posten erweitert, wodurch sich das Budget auf den ersten Blick mehr als verdoppelt hat. Vergleicht man etwa die avisierten Defizite nur für die 60 Einheiten, dann ist in diesem Jahr von einem Defizit von 46 Millionen Euro auszugehen im Vergleich zu erwarteten knapp 50 Millionen Euro im vergangene Jahr. Die finale Bilanz für 2021 dürfte erst im Sommer veröffentlicht werden.

Der Leiter des Wirtschaftssekretariates, Juan Antonio Guerrero Alves, begründete die Ausweitung im Gespräch mit "Vatican News" mit der Transparenzoffensive des Vatikan. Es gehe zudem darum, mehr Kontrolle über die Einnahmen und Ausgaben aller vatikanischer Einrichtungen zu haben. Neu im Haushaltsplan gelistet sind etwa das vatikanische Kinderkrankenhaus Bambino Gesù, die vier Päpstlichen Basiliken sowie die internationalen Heiligtümer in Loreto, Pompei und Padua.

Beim Peterspfennig und weiteren zweckgebundenen Fonds erwartet das Wirtschaftssekretariat wie im Vorjahr Einnahmen von 47,3 Millionen Euro. Davon sollen wieder 17 Millionen in unmittelbare Hilfen und Unterstützung fliessen, mit den restlichen 30 Millionen werden die übrigen Aufgaben der Römischen Kurie mitfinanziert.

Bei den einzelnen Kurienbehörden gibt es indes eine Verlagerung. Die höchsten Ausgaben sieht der Haushaltsplan nicht mehr beim Dikasterium für die Kommunikation (38 Millionen Euro), sondern bei der internationalen Diplomatie des Heiligen Stuhles (41 Millionen Euro). Das Budget für das Kommunikations-Dikasterium sinkt damit deutlich um rund 5 Millionen Euro. Auch die Kongregation für die Evangelisierung der Völker, die für Diözesen vorwiegend in Afrika und Ostasien zuständig  ist, darf mit 21 Millionen Euro rund 2 Millionen weniger ausgeben als im Vorjahr.

WA: Übersicht über vatikanische Finanzen, Juli 2022
Alle nachstenden Angaben sind der Vatikanzeitung "L'Osservatore Romano", deutsche Ausgabe, entnommen, ausser Pos. 1.

Aus "Spiegel Geschichte, Mussolinis Vertrag mit dem Staat der Vatikanstadt":
1929: Abfindungssumme (Apanage) Italiens an den neu gegründeten Staat der Vatikanstadt

1,75 Milliarden Lire, davon einen Check von Lire 750'000 und einen Staatstitel von 1 (einer)
        Milliarde Lire

WA: Die Abfindungsssumme hatte damals einen Wert von CHF 475 Millionen. Heute hätte die Apanage einen Wert von CHF 3 Milliarden 515 Millionen 600 Tausend (3'515'600'000).
Angaben der Schweizerischen Nationalbank, Bern.

Jahresbilanzen des Heiligen Stuhles

2006   Reingewinn   Euro     2,4   Millionen
2007   Reinverlust    Euro     9,1   Millionen
2008   Reinverlust    Euro   15       Millionen
2009   Reinverlust    Euro     4       Millionen rund
2010   Reingewinn   Euro     9,9     Millionen
2011   Reinverlust    Euro    14,9    Millionen
2012   Reingewinn   Euro      2,18  Millionen
2013   Reinverlust    Euro     24,5   Millionen
2014   Reinverlust    Euro     25,8   Millionen
2015   Reinverlust    Euro     12,4   Millionen
2016   keine Veröffentlichung
2017   keine Veröffentlichung
2018   Reinverlust    Euro      75      Millionen
2019   Reiinverlust   Euro      11       Millionen    
2020   Reinverlust    Euro      66,3    Millionen
2021   Reinverlust    Euro        3,3    Millionen  (Einnahmen € 1,090 Milliarden,
                                                                            Ausgaben   € 1,093 Milliarden)

Jahresbilanzen des Staates der Vatikanstadt SCV

2006   Reingewinn    Euro     21,6    Millionen
2007   Reingewinn    Euro       6,7    Millionen
2008   Reinverlust     Euro     15       Millionen
2009   Reinverlust     Euro        8,0   Millionen 
2010   Reingewinn    Euro      21,1    Millionen
2011   Reingewinn    Euro      21,8    Millionen
2012   Reingewinn    Euro      23,08  Millionen
2013   Reingewinn    Euro      33       Millionen
2014   Reingewinn    Euro      65,5    Millionen
2015   Reingewinn    Euro      59,9    Millionen
Keine weiteren Veröffentlichungen. Papst und Kardinalsrat reorganisieren.
2020   Reingewinn    Euro      30       Millionen
2021   Reingewinn    Euro      38,11  Millionen

Vatikanbank IOR (Istituto per le Opere Religione)
Alle Jahresbilanzen schliessen mit einem Reingewinn ab. Teile der Reingewinne gehen an den vatikanischen Haushalt und den Heiligen Stuhl. Der Papst verfügt.

2011    Euro    20,253   Millionen
2012    Euro    86,615   Millionen
2013    Euro      2,865   Millionen
2014    Euro    69,3       Millionen
2015    Euro    16,1       Millionen
2016    Euro     36         Millionen
2017    Euro     31,9      Millionen
2018    Euro    17,5       Millionen
2019    Euro     38         Millionen
2020    Euro    36,4       Millionen
2021    Euro    18,1       Millionen

Peterspfennig
Jährliche Spenden aus der ganzen Welt. Der Peterspfennig dient der Unterstützung des Papstes und seiner Aufgaben (karitative Projekte, Erhalt nötiger Kirchenstrukturen). Der Papst verfügt.

2006   US-Dollar   102      Millionen
2007   US-Dollar     79,9   Millionen
2008   US-Dollar     79,6   Millionen
2009   US-Dollar     82,5   Millionen
2010   US-Dollar     67,7   Millionen
2011   US-Dollar     69,71  Millionen
2012   US-Dollar     65,92  Millionen
2013   Keine Angaben
2014   Keine Angaben
2015   Keine Angaben
2016   US-Dollar      70      Millionen
2017   Euro              63      Millionen
2018   Keine Angaben
2019   Euro              53,86  Millionen
2020   Euro              44       Millionen
2021   Euro              56       Millionen

Geschätztes Vermogen des Vatikan

L'Osservatore Romano Nr. 42 vom 09.10.2020, deutsch, S. 3

Gesamtes Nettovermögen des Vatikan: 4 Milliarden Euro. Angaben von Pater Juan Antonio Guerrero Alves, Präfekt des Wirtschaftssekretariates. 

L'Osservatore Romano Nr. 31 vom 06.08.2021, deutsch, S. 3:

Der Vatikan besitzt 4'051 Immobilieneinheiten in Rom, England, Frankreich und in der Schweiz. Die gesamten von der APSA (Vermögens- und Güterverwaltung des Heiligen Stuhles) gehaltenen Investitionen betrugen Ende 2020 Euro 1,778 Milliarden. Dazu kommen internationale Wertpapiere und andere Formen der Geldanlagen.

Schweizer Fernsehen, Eco, vom 4. Juni 2018:
Geschätzes Vermögen des Vatikan: 12 Milliarden Euro


→Bank des Vatikans (IOR)
→Feu – Fi, Finanzen Heiliger Stuhl und Staat der Vatikanstadt
→Schweizergarde (Seetaler Bote, 28.10.2021)
→APSA (06.08.2021: Erste Jahresbilanz der Güterverwaltung)